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Abszessbehandlung

Ein Abszess wird durch Eiterbakterien verursacht, die sich durch verschiedenste Ursachen im Gewebe ausbreiten können. Oft vermehren sie sich z.B. in Hohlräumen im Inneren eines toten Zahnes bzw. der Zahnwurzel, in Zahnfleischtaschen oder unter schlecht zu reinigenden Zahnfleischläppchen, die unvollständig durchgetretene Weisheitszähne bedecken.

Bei einem Abszess wird diese Eiteransammlung durch eine Abszessmembran von der Umgebung abgegrenzt. Wird diese Membran durch einen kleinen Schnitt eröffnet, kann die eingeschlossene Eiteransammlung abfließen. Der Druck lässt nach und damit klingen auch die akuten Schmerzen ab. In der Regel wird ein entzündungshemmender Streifen eingelegt, damit die Wunde nicht sofort wieder verklebt und die Abflussmöglichkeit noch ein paar Tage bestehen bleibt.

 

Nach ein bis zwei Tagen kann der Streifen wieder entfernt werden. Der kleine Schnitt verheilt von selbst, er braucht also nicht wieder zugenäht werden. Die eigentliche Ursache, die zum Abszess geführt hat, also z.B. der tote Zahn, wird in vielen Fällen erst etwas später behandelt, wenn die akuten Schmerzen abgeklungen sind.

Je früher ein Abszess behandelt wird, desto besser und unkomplizierter ist die Behandlung. Langes Abwarten ist also nicht ratsam sondern kann zu einer gefährlichen Ausbreitung der Entzündung führen.

Sehr große Abszesse müssen unter Narkose eröffnet werden und bedürfen eines stationären Krankenhausaufenthaltes, bei der oft verschiedene Antibiotika in Kombination und als Infusionen mit hoher Dosierung verabreicht werden müssen.

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